Donnerstag, 27. August 2009

Die Raupe

Die Raupe lebte ganz gemütlich und zufrieden vor sich hin. Bis sie eines Tages, wieder einmal auf der Suche nach leckeren, saftigen Blättern, vor einem Spiegel entlang kroch. Es dauerte eine Weile, bis sie begriff. Das Wesen im Spiegel war sie selbst.
Sie hatte keine Taille. Sie war einfach rund und dick. Sie fand sich hässlich.
So beschloss sie, sich vor der Welt zu verstecken. Fortan lebte sie verborgen in einem Kokon. Da kam eine Fee vorbei. Die Fee erklärte der Raupe, dass sie eine wunderschöne Seele habe. Damit die Raupe das auch wirklich verstand, sprach die Fee voller Liebe immer wieder mit ihr, philosophierte über das Wunder des Lebens und die Schönheit des Seins, bis die Raupe sich endlich selbst zu mögen begann.
Als die Raupe schließlich aus dem Kokon herauskam, hatte sie sich verändert. Sie fühlte sich heiter, leicht, ganz unbeschwert. Und sie konnte fliegen.


Liebe Grüße Yaya


PS: Mein Traumgedicht!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hi,

ja ist nicht schlecht und es entspricht der Tatsache, erst wenn man sich selber nicht mehr mit Skepsis sieht und man sich selbst zufrieden ist kann man auch anderen gefallen ohne es als falsch zu sehen. Das ganze ist so nen bisschen an das Hässliche Entlein angelegt. Mir fehlt Grade kein anderes Gedicht ein was ich als Antwort geben könnte.

Lg Benn